Per Schwertransport zum Trockendock

Die TRISKÈLE liegt also sicher vertaut im Hafen von Germersheim und soll als nächstes per Schwertransport zu unserem auserwählten Trockendock gebracht werden, wo wir sie in den nächsten Jahren fit für unsere Weiterreise machen wollen (Komplettumbau mit Anpassung an unsere Bedürfnisse).

Die Triskèle am „Haken“

Im Hafenbereich in Germersheim gibt es glücklicherweise einen Kran, der „unserem“ Gewicht gewachsen ist, und unsere TRISKÈLE vom Hafenbecken auf den Tieflader verladen kann.

Für den Transport haben wir im Voraus ein Untenehmen beauftragt, welches auch schon Erfahrungen mit Schiffstransporten vorzuweisen hat. Unsere TRISKÈLE ist ja kein gewöhnliches Sportboot, welches man locker einmal slippen kann und mit einem PKW-Anhänger von A nach B transportiert.

 

Ganz schön aufregend ist es dann für uns, als unsere TRISKÈLE am Kran schwebend in schwindelerregender Höhe auf den Tieflader gehoben wird. Hierbei vertrauen wir auf die Hebeschäkel, die wir an 4 Punkten am Boot an der Bordwand anschlagen. Bisher wurde das Boot mit Hebeschlaufen von unten am Rumpf durchgeschlauft und angehoben. Das machte für uns ein vertrauteres Bild. Aber laut unseren Informationen, sollten diese Hebepunkte am Boot für diese Methode geeignet sein. Alles hat aber gehalten. Gott sei Dank!

 

Auch Michael legt Hand an, indem er den Mast des Boots per Gabelstapler verläd. Der 15 Meter lange Aluminium-Mast muss genau mittig balanciert werden, sonst besteht Gefahr, dass dieser auseinanderbricht. Er macht seinen Job in gewohnter Weise sicher und souverän!

Mit knapp 13 m Länge, 3,80 m Breite, ca. 15 Tonnen und gelegtem Mast hat sie eine stattliche Höhe von ca. 4,20 m. Kritisch in unserem Fall ist einmal die Breite und die Höhe. Für die durchschnittlichen Straßen ist sie zu breit, um am Tag im „normalen“ Verkehr transportiert werden zu können. Ebenso ist die Durchfahrtshöhe bei einigen Brücken bedenklich. Das Transportunternehmen muss daher genaue Angaben von uns bekommen, um die möglichen Verkehrswege festzulegen.

Nachts gehts mit Polizeigeleit zum Stellplatz

Der geladene LKW bleibt nun bis in die Nacht stehen. Unser Schwertransport ist für ca. 5 Uhr bei der Polizei angemeldet und wird von derselbigen (ein Fahrzeug und 2 Beamte) begleitet werden.
In der Nacht schlafen wir kaum, denn die Aufregung vor den morgigen Tag beschäftigt uns. Wann hat man im Leben schon selbst einen eigenen Schwertransport! Einfach unglaublich und super spannend finden wir das und hoffen natürlich, dass alles gut verläuft, und es keine Komplikationen gibt unterwegs. Der Transport hat aber super geklappt. Der Verkehr war sehr ruhig. An einem Kreisel musste der Tieflader kurzfristig seine Höhe nach oben regulieren, damit er durch die Bodenunebenheiten nicht auf dem Asphalt aufsitzt. Unter den Brücken sind wir gut durchgekommen. Viel Platz nach oben war jedoch nicht, geschätzt ca 20 cm Luft zwischen Oberkante Bootsaufbau und niedrigste Brücke.

Wir müssen daher mit den geplanten Aufbauten im Limit bleiben, sonst ist ein Rücktransport auf gleichem Weg nicht möglich.

Am frühen Morgen erreichen wir dann den Bestimmungsort. Dort hebt ein Autokran die TRISKÈLE an den Platz, an dem sie die nächsten Jahre umgebaut und auf unsere neue Reise vorbereitet werden wird.

Der Mast wird entladen

Die ersten Abstützungen halten schon!