Von Dannemarie zum Zielhafen Germersheim (25.03.-28.03.2017)

Anleger im Port Dannemarie

Tag 28: Port Dannemarie – Port Mulhouse (25.03.17, Sa)
Für um 09:00 Uhr haben wir uns beim Schleusenwärter für die erste Schleuse für heute angemeldet. Es ist sehr trüb heute, zu 8/8 bedeckt, Wind böig mit 3 Beaufort aus Nord-Ost, ca. 10 °C.
Michael geht in den Ort, um Baguette für die Fahrt zu kaufen. Anja kocht derweilen Kaffee und Tee für unterwegs und bringt den Müll weg. Als Michael wieder im Hafen ankommt, gehen wir zur Hafenmeisterin und melden uns ab. Ebenso schauen wir bei der Péniche  „Erne-Carne“ vorbei, von denen wir das Rheinbuch ausgeliehen hatten, und bringen es zurück. Als kleines Dankeschön überreichen wir Trudel eine Dose Leberwurst aus der Pfalz.
Dann legen wir ab und steuern die erste Schleuse Écluse 17 an, wo auch schon unser Schleusenwärter auf uns wartet.

freilaufende Hühner an der Schleuse

Die kommenden Schleusen passieren wir im 10 Minuten-Takt, da diese nur wenige hundert Meter voneinander entfernt sind. Es ist kalt, der Wind eisig. Wir haben uns gut eingepackt. Nach der Écluse 21 haben wir eine Begegnung mit der Péniche „Deborah“ und später noch mit der Péniche „Jeanine“. Wir schieben uns aneinander vorbei, aber es gibt keine Probleme. Die Péniche-Fahrer sind schön zur Seite und wir auch. Angler sitzen am Ufer und versuchen ihr Glück. Immer wieder sehen wir auch Deutsche Auto-Kennzeichen. Ja, wir sind der Heimat doch sehr nahe.

Um 11:45 Uhr kommt dann die Sonne ein wenig raus. Wir haben an einer Schleuse technische Probleme, die der Schleusenwärter zu beheben versucht. Es dauert einen Moment. Bis dahin erfreuen wir uns an freilaufenden Hühnern, die direkt an der Schleuse am Ufer umher picken. Sie gehören allen Anschein nach zu dem Schleusenwärterhäuschen.

Erinnerung an den Abschuss eines B-24-Bombers

Die Schleusen ab 22 sind dann im Kilometer-Takt zu passieren. Hinter der Écluse 26 „Obere Wannen“ ist der Wasserstand recht niedrig. Wir schieben uns ein kurzes Stück über den Grund.
Um 12:38 ist Pausenzeit des Schleusenwärters für eine Stunde. Wir sind bei Écluse 31 „Obergruen“ mitten in der Pampa und hängen eine Stunde fest.
Nähe der Écluse 33 hinter dem Ort Illfurth steht eine Säule zur Erinnerung an die Besatzung eines B-24-Bomben-Flugzeuges der amerikanischen Luftwaffe, das am 29.01.1944 auf dem Rückflug von einer Mission in Deutschland abgeschossen wurde. Alle sieben Piloten kamen dabei ums Leben. Unser Schleusenwärter ist sehr gesprächig und erzählt immer wieder ein paar Geschichten von der Gegend. Das Wohnhaus an der Écluse 34 kurz vor Zillisheim ist seines.

2. Hubbrücke bei Zillisheim

Bei Zillisheim durchfahren wir zwei Hubbrücken, die unser Schleusenwärter bedient. Wir teilen ihm mit, dass wir im Hafen von Mulhouse unseren Tag beenden wollen. Gleichzeitig verabreden wir uns für den kommenden Tag um 09:00 Uhr an der nächsten und letzten Schleuse im Rhein – Rhône – Kanal.
Der Hafen von Mulhouse ist wie die anderen Häfen auch, recht klein. Auf dem Weg dorthin, suchen wir auch immer nach Ausweichmöglichkeiten, falls wir dort keinen Platz finden würden. An den Kaimauern gibt es hier und da Poller, wo wir übernachten könnten, jedoch ohne Strom, etc.  Aber wir haben Glück und finden ein Plätzchen im Hafen und machen um 16:00 Uhr fest. Michael parkt die Triskèle recht gut im engen Hafenbecken im Rückwärtsgang ein, wir sind begeistert!

Besuch von unseren Freunden (hier Diana mit Michael)

Es ist sonnig, der Wind immer noch recht kühl und weht mit 2-3 bft aus Nord. Wir bekommen von den Nachbarliegern gesagt, dass der Hafen noch im Winterschlaf liegt und daher keine Hafengebühr kostet. Dennoch haben wir Strom, Wasser und den Code für Duschen/WC (123123) und das kostenlos. Einziger Nachteil, die Tür zum Hafensteg ist ab 22 Uhr abgeschlossen. Nächtliche Unterwanderungen in die Stadt sollten wir daher eher sein lassen. Aber aus unserem geplanten Stadtbummel wird eh nichts. Aus dem heiteren Himmel besuchen uns unsere Freunde Diana und Jürgen. Sie sind spontan mit dem Motorrad nach Mulhouse gefahren, um uns zu besuchen! Was eine tolle Überraschung! Natürlich können die beiden bei uns übernachten und so wird der Abend an Bord stimmungsvoll.

Etmal: 23 km
Gesamt: 799,5 km
22 Schleusen
2 Hubbrücken

Besuch von unseren Freunden (hier Anja mit Jürgen)

 

Diana und Jürgen begleiten uns bis zur nächsten Schleuse (Nr 41)

Tag 29: Port Mulhouse – MYC Breisach (26.03.17, So)
Heute fahren wir nicht alleine los, denn unsere Bord-Gäste und Freunde Diana und Jürgen wollen uns ein Stück bis zur nächsten Schleuse in Mulhouse auf der Triskèle begleiten.
Der Himmel ist wolkenlos, kein Wind, 10 °C, sonnig. Wir machen die Leinen los und fahren zur Écluse 41, die immerhin 2 km hinter dem Hafen liegt, sich jedoch noch in Mulhouse befindet. Unseren Gästen gefällt es, da hatten wir auch keine Zweifel. An der Schleuse wartet wie geplant unser Schleusenwärter, der gleich feststellt, dass wir nicht alleine unterwegs sind. Ob wir die zwei die ganze Zeit versteckt hätten, möchte er lächelnd von uns wissen.
Hier ist aber dann auch schon Ende der Reise für unsere Freunde. Sie werden das Stück zu Fuß zum Hafen laufen und wieder auf das Motorrad wechseln. War schön mit euch!

Diana u. Jürgen auf der Schleuse Niffer

Auch vom Schleusenwärter verabschieden wir uns. Die Schleuse 41 ist die letzte, die von ihm betreut wird. Die nächsten Schleusen ab Niffer sind wieder große und werden von der Berufsschifffahrt benutzt und sind ständig besetzt.
Die Fahrt zur Écluse Niffer dauert länger als gedacht. Denn in unserem Führer steht etwas von einer halben Stunde. Tatsächlich braucht man jedoch 1,5 Stunden! Der Rhein-Rhône-Kanal endet bei Kilometer 37 hinter Mulhouse. Ab jetzt befahren wir den Canal de Huningue.
Die Schleuse bei Niffer erreichen wir um 11 Uhr. Wir melden uns natürlich wieder per Telefon an. Sie ist auch gleich vorbereitet und wir können einfahren. Zu unserer Überraschung stehen bei der Ausfahrt Diana und Jürgen auf der Brücke und winken uns zu. Die beiden haben uns doch glatt noch einmal eine Freude bereitet durch plötzliches Erscheinen.

Grand Canal d’Alsace

Nun wechseln wir auf den Grand Canal d’Alsace (man nennt den auch den Rhein-Seiten-Kanal). Es geht flott voran. Wir fahren mit 8,8 Knoten. Die nächste Schleuse Ottmarsheim (Hub 14,7 m abwärts) passieren wir um kurz vor zwölf. Dann folgen die Écluse Fessenheim (15,10 m) und Écluse Vogelgrun (11,80m).

Wir steuern eine Festmachegelegenheit bei Breisach an. Leider sind die Einfahrten in die Häfen zu niedrig, wir kommen mit unserem Tiefgang nicht hinein. Der Wasserstand ist einfach zu gering. Wir werden von einer Dame am Ufer zu einem Festmachersteg an der Mole gewunken. Hier können wir festmachen. Sie gehört zum Motor-Yacht-Club Breisach, und die Frau erteilt uns die Genehmigung hier festzumachen. Eigentlich ist es nämlich hier verboten, ohne Erlaubnis!

Festmacher im MYC Breisach

Aber nun haben wir die ja. Um 15:10 Uhr sind wir demnach fest. Wir dürfen auch das Clubhäuschen zum Duschen benutzen. Die Hafengebühr beläuft sich auf ca. 20 € pro Nacht (1,5 € x Bootslänge). Bevor wir duschen und uns die Stadt näher ansehen können, muss Michael noch unser Stromkabel umbauen. Natürlich reicht die Länge unseres Kabels um einen Meter nicht aus und muss daher umgebaut werden. Für Michael grundsätzlich kein Problem, nur ärgerlich.
Die Altstadt von Breisach ist schön. Wir laufen gemütlich durch die Gassen und genießen die Aussicht vom Münster.
Heute Abend kochen wir uns Spaghetti mit Tomatensauce und dazu gibt’s Tomaten-Mozzarella-Salat.

 

Etmal: 58 km
Gesamt: 857,5 km
5 Schleusen

Am Münster vom Breisach

 

Ablegen früh morgens in Breisach

Tag 30: MYC Breisach – Baggersee Offendorf (27.03.17, Mo)
Wetter: sonnig, 0/8 bewölkt, leiser Zug aus Nord, 8 °C
Die Nacht war ein wenig bewegt, denn einige große Ausflugsboote, die in der Nähe von uns Halt gemacht hatten, haben uns bei ihrer Weiterfahrt, bzw. Ankunft ein wenig durchgeschaukelt. Wir starten den Motor um 8 Uhr und Anja legt bei sozusagen keinem Wind ab. Es ist noch ganz schön kühl, Dunst liegt auf dem Kanal.
Die heutige erste Schleuse Marckolsheim (13,8 m Hub) lassen wir um 09:30 Uhr hinter uns. Bei 1600 Motorumdrehungen machen wir 8,3 Knoten Fahrt.

Bei der Schleuse Rhinau -Sundhouse (12,30 m) mussten wir warten, bis der Berufsschiffer „Rezat“ nach oben geschleust war. Die Wassertiefe beträgt teilweise nur 3,5 m, welche wir als wenig einstufen für den Kanal, auf dem Berufsschiffer umherfahren.

Schleuse Gerstheim teilen wir mit Berufsschiffer NL

Bei der Schleuse Gerstheim (11 m) nimmt leider keiner am Telefon ab. Wir warten und sehen, dass ein niederländischer Berufsschiffer von hinten herannaht. Wir werden uns dann mal mit ihm die Schleusenkammer teilen und heften uns an seine Fersen.
Wir passieren die Schleuse Strasbourg (10,80 m) um 14:26 Uhr. Die Schleuse Gambsheim (10,35m) nehmen wir gemeinsam wieder mit dem niederländischen Berufsschiffer, nachdem 3 Frachter aus der Schleuse raus sind. Wir haben ihn sozusagen wieder eingeholt.

Um 17 Uhr machen wir im Hafen von Offendorf fest. Es ist sonnig warm, 23 °C, wolkenlos, leichter Wind aus Nord. Heute haben wir wieder richtig Strecke gemacht! Wir hätten nicht gedacht, dass wir so schnell vorankommen!

 

Wir schmücken unsere Triskèle im Hafen von Offendorf

So wie das nun aktuell aussieht, können wir nämlich dann schon morgen unseren Ziel-Hafen Germersheim anlaufen. Es sind „nur noch“ 70 km bis dahin und nur eine Schleuse liegt auf dem Weg. Das wäre zu schaffen! Wir bereiten daher unsere Triskèle zum Einlaufen in Germersheim vor und schmücken sie mit dem Flaggen – ABC sowie mit den von uns bereisten Ländern. Wir sind in guter Stimmung und freuen uns sehr, dass wir so schnell vorangekommen sind.
Der Hafen kostet uns 10 €. Der Hafenmeister ist vor Ort. Jedoch haben wir weder Sanitäre Anlagen noch Internet. Die Nacht ist sternenklar und sehr, sehr ruhig.
Heute gibt‘s Spirelli-Nudeln und die restliche Tomatensauce von gestern.

 

Etmal: 87,7 km
Gesamt: 945,2 km
5 Schleusen

Sonnenaufgang im Baggersee von Offendorf vor unserer Abfahrt

Tag 31: Baggersee Offendorf – Ankunft im Hafen von Germersheim (28.03.17, DI)
Voller Vorfreude auf unsere baldige Ankunft im Hafen von Germersheim starten wir den Tag bei wolkenlosem Himmel. Es weht ein leiser Zug aus SW.
Die Sonne geht gerade auf, bevor wir den Baggersee verlassen und zaubert ein wunderschönes Licht am Horizont.

Wir nehmen Kurs auf unsere nun letzte Schleuse von der gesamten Reise (Iffezheim 10,30 m Hub). Der Verkehr nimmt hier richtig zu. Bevor wir in die Schleuse einfahren dürfen, kommen erst einmal 2 Berufsschiffer raus. Dann dürfen erst zwei Berufsschiffer vor uns in die Schleuse und anschließend wir.

Wir müssen bei der Einfahrt wie auch bei der Ausfahrt aufpassen, denn deren Schraubenwasser kann ganz schön gefährlich werden. Die wirbeln das Wasser gut auf und drücken Dich dann auf einmal in eine Richtung, wo man nicht hinwill. Es geht aber gut.

Schleuse Iffezheim

In der Schleuse lassen wir die Reise ein wenig Revue-passieren. Irgendwie ist unser Gefühl komisch, denn wir sind fast am Ziel. Die Reise wird nach fast 5 Wochen zu Ende sein. Irgendwie sind wir froh, den Punkt erreicht zu haben, irgendwie aber auch traurig, weil die Reise eben zu Ende ist. …
Wir warten bis die Kähne aus der Schleuse draußen sind, bevor auch wir unsere Fahrt fortsetzen.

Jetzt geht es ganz schnell voran. Wir sind hinter der Schleuse nun im richtigen Rhein unterwegs und die Strömung, die mit uns ist, treibt uns mächtig voran. Wir machen 10,6 Knoten und drosseln unsere Motordrehzahl. Vor uns fährt der Niederländer „Käthe“. Den wollen wir nicht überholen, denn der Verkehr hat nochmals zugenommen.

Beton-Steinplatten kennzeichnen die Buhnen im Rhein

Wir wollen ihm hinterherfahren. Auch müssen wir nun auf nicht sichtbare Buhnen im Rhein aufpassen! Am Ufer sind viereckige Betonplatten, die auf die Buhnen hinweisen. So wissen wir zumindest auf welcher Seite die Buhnen ist. Das Fahrwasser ist unbedingt einzuhalten. Der Rhein ist aber auch hier nicht sehr tief. Hier und da messen wir nur Tiefen zwischen 3,00 und 3,50 m, und das im Fahrwasser der Berufsschifffahrt. Bei Kilometer 374 waren es dann auch nur 2,80 m.
Telefonisch haben wir bereits Kontakt zu Anja’s Schwägerin. Sie und Family wollen uns evtl. im Hafen von Germersheim in Empfang nehmen.
Doch bevor es soweit kommen konnte, wurde uns noch eine richtig aufregende Situation beschert.
Bei Kilometer 377/378 ist eine Engstelle in der Kurve. Uns kommt ein Frachter entgegen. Das wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn…
Er hat eine blaue Tafel angeschlagen, die besagt, dass das Schiff dann an Steuerbord passiert werden will. Auch das wäre nicht tragisch. Wir wechseln daher das Fahrwasser. Was nun passiert, ist jedoch nicht toll. Aus seinem „Windschatten“ setzt kurz vor der Kurve ein Berufsschiffer zum Überholen an. Demnach haben wir in der Kurve womöglich die Begegnung mit 2 Berufsschiffern, die die Kurve komplett dichtmachen! Wo sollen wir nun hin? Weiter links können wir nicht, denn da sind die Buhnen, die bis an die Fahrwassertonnen reichen. Zwischen den beiden Frachtern hindurch? Nein, keine Option, denn wenn der mit seinen zig-Tonnen auf uns drauf fährt, dann sind wir aber so was von platt! Die Lücke zwischen den beiden, um das Fahrwasser wieder zu kreuzen, ist zu gering. Wo sollen wir hin? Anhalten geht nicht, werden wir durch die Strömung doch nach vorne geschoben. Fahrt rausnehmen bringt auch nichts, denn dann sind wir nicht manövrierfähig. Der überholende Frachter kommt uns direkt entgegen und schneidet uns an der Fahrwassertonne den Weg ab…. Oh Gott, ob das gutgeht?! Anja kann gar nicht hinsehen. Michael am Steuer schwitzt auch was das Zeug hält! Aber wir haben keine Wahl mehr, die paar Zentimeter müssen irgendwie ausreichen, um aneinander vorbei zu kommen! Die Bugwelle des Frachters zieht die Triskèle in seine Richtung. Anja sieht die Triskèle schon an dem Frachter schrammen und vollends unterzugehen. Bitte lieber Gott, lass uns da irgendwie ohne Berührung durchkommen, ohne den tonnenschweren Frachter zu touchieren. Der macht uns platt und noch mehr platt!
Die Triskèle schrammt die grüne Fahrwassertonne (Steuerbord – Fahrwasser). Der Frachter passiert uns in ein paar Meter Abstand, die im Vergleich zu dem Riesenfrachter wie Zentimeter wirken! Michael am Ruder behält die Nerven! Wir schaffen es, ohne uns zu berühren. Oh je, das war aber verdammt knapp! Uns zittern die Knie, der Herzschlag ist um das 5-fache gestiegen! Wir hatten mächtig die Hosen voll. Der hätte uns noch fast 4 Kilometer vor unserem Ziel auf den Grund des Rheins gesetzt! Wir sind erleichtert und wütend zugleich, denn so eine Situation macht so eine schöne Reise in einem Bruchteil von Sekunden zunichte. All die schöne Zeit, die wir bislang hatten, wäre in einem Schlag vorbei gewesen!
Hat er uns nicht gesehen? Er muss uns gesehen haben, so klein sind wir nun auch nicht mit unseren knapp 13 Metern. So ein verdammter A….

Empfang in Germersheim von Anja’s Bruder, Schwägerin und Nichte

Der Hafen von Germersheim ist nun zum Greifen nah. Bei KM 381 haben wir es geschafft. Die Hafeneinfahrt ist zu sehen. Bei der Einfahrt müssen wir wieder aufpassen, denn durch die starke Strömung werden wir beim Queren des Rheins ordentlich vertrieben. Michael muss gut Gas geben und gegen die Strömung lenken. Dann haben wir es geschafft, wir sind im Vorhafen von Germersheim eingelaufen.
Wir sehen Anja’s Bruder mit Frau und Tochter am Ufer stehen. Was ein bewegender Moment! Michael packt unser Drucklufthorn/ Schallsignal aus und hupt mal kräftig in den Hafen rein.

 

 

Wir sind am Ziel! Wir haben es geschafft! Jetzt nur noch die Anlegestelle finden, festmachen und feiern!
Uns so machen wir das dann auch. Wir machen fest im Yachthafen und begrüßen Ralf, Natalie und Anna an Bord. Die kleine Anna darf auch kurz ans Steuer. Mit ihren 8 Jahren ist sie wohl eine der Wenigen oder Einzigen, die in Rheinland – Pfalz am Steuer eines Segelbootes steht. Vom Hafenmeister bekommen wir unsere Box zugewiesen, dort machen wir unsere Triskèle fest.

Jetzt muss das natürlich gefeiert werden!

Diana kommt dann auch noch dazu. Wir genießen und feiern unsere Ankunft.

Nach 31 Tagen, insgesamt 139 Schleusen und ca. 1.013 km sind wir froh und stolz, unsere geplante Reise geschafft zu haben!!

Start: Cap d’Agde/Frankreich
Ziel:   Germersheim/Deutschland.

Triskèle im Hafen von Germersheim