Abflug bis Einpacken Triskèle

Recht früh sind wir an unserem Abflugtag aufgestanden. Es galt noch ein paar Dinge zu erledigen, um dann rechtzeitig sich von Freunden mit einem gemeinsamen Frühstück in unserem „Stammcafé“ zu verabschieden. Zeitig sind wir dann von Anja`s Bruder mitsamt Nichte zum Flughafen gefahren worden. Der Check – In war unkompliziert, auch wenn wir es lieber gehabt hätten, wenn wir unsere Instrumente als Handgepäck mit in den Flieger hätten nehmen dürfen. Zum Glück sind diese dann letztendlich unbeschadet angekommen. Nach einem letzen Adieu und „Dankeschön“ an unseren Fahrer, ging es dann durch die Sicherheitskontrolle. Und hätte ich hier nicht vergessen meinen Gürtel mit riesiger Metallschließe auszuziehen, wäre ich bestimmt auch ohne ganz persönlichen Sicherheitscheck durchgekommen. Ich bin halt manchmal ein bisschen schusselig
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Nach der Ankunft lag nur noch eine kleine Hürde vor uns, hatten wir doch recht viel Zubehör für unsere TRISKÈLE mit im Gepäck, der noch irgendwie durch den Zoll musste. Aber auch hier hatten wir uns zuvor viel zu viele Gedanken gemacht. „No problem“ beim Zoll. Der Rest der Anreise verlief problemlos. Mit leichter Verspätung kamen wir in Marmaris Yacht Marina an. Internet hatten wir leider nicht an Bord so ging an Freunde und Verwandte nur eine kurze SMS raus, dass wir sicher angekommen sind.

Am ersten Tag nach unserer Ankunft haben wir erstmal „klar Schiff“ gemacht und unsere Sachen verstaut. Die schon länger lebenden Deutschen in der Marina aufgesucht, die hier einen Marina Service betreiben und uns dort Infos zu Einkaufsmöglichkeiten und allgemeinen Abläufen in der Marina eingeholt.
Hier erfuhren wir, dass Internet nicht über free WIFI an Bord möglich sei, sondern nur in dem Office oder in unmittelbarer Nähe davon. Also müssen wir künftig von unserem aktuellen Standplatz (am Ende der Marina) vor ins Office laufen ca. 300m um euch auf dem Laufenden halten zu können und Emails abzurufen.
Heute Abend ist auch Welcome Summer Party in der Marina mit all-inclusiv Essen und Trinken für 40 türk. Lira/ Pers. (ca. 13,80 €) von 19:30 – 21:00 Uhr und Musik und da sind wir natürlich dabei.
Vorher jedoch planten wir unsere nächste Vorgehensweise am Boot.

Da das Unterwasserschiff nun leider schlimmer aussah, als wir dies erhofft hatten, kam es zur Planänderung.

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Erst wird unten – dann oben geschliffen und gestrichen. Ob uns die Zeit für das Deck zu machen noch bis zum 24.07. ausreichen wird, müssen wir abwarten. Vorrang hat nun definitiv das Unterwasserschiff.

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Am nächsten Tag haben wir uns den Mietwagen geschnappt und sind in die große Stadt Marmaris gefahren, um uns dort mit Lebensmittel und Werkzeugen einzudecken. In Deutschland haben wir nie auf große Vorräte eingekauft, daher war das eine sehr große Herausforderung. Bewaffnet mit einem kleinen Wörterbuch Deutsch:Türkisch/ Türkisch:Deutsch ging es in den großen – für Deutschland verhältnismaßig kleinen – Einkaufsmarkt. Dort verbrachten wir gefühlte Stunden bis der Einkaufszettel abgearbeitet war. Vorher ging es aber noch beim Baumarkt vorbei, eine große Flex zum Schleifen und Gewebematerial zum Einhausen des Bootes zu kaufen. Den Proviant unterbringen und das Boot einhüllen – danach war auch der Tag gelaufen.

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Erstaunlicher Weise geht das Abschleifen mit der großen Flex recht zügig. Diese kann aber wegen ihres Gewichtes nur Michael halten und damit arbeiten. Für Anja sollte die kleine Flex an Bord noch herhalten müssen. Leider nicht lange, da gab sie auch schon rauchend ihren Geist auf. Also hieß es eine Neue kaufen. In der Marina sind auch Maschinen zu kaufen, aber in der Stadt sollten diese günstiger sein. Daher haben wir die Arbeit unterbrochen und sind wieder in den Baumarkt gefahren und haben eine höherwertige Flex für Anja besorgt. Abends waren wir dann beide platt.

Der darauf folgende Tag, sprich heute, ist ganz schön heiß und gewittrig. Anja pausiert mit Schleifen wegen akut stark schmerzendem Muskelkater an Ober- und Unterarmen. Keine Chance hier eine Flex zu halten, leider. Michael beißt sich durch. Ist er die harte Arbeit doch eher gewohnt, als Anja, die hauptsächlich am Computer saß zu ihrer Arbeitszeit in Deutschland. Hoffentlich können wir beide morgen zu zweit wieder weitermachen!
Aber auch rund um die Schleifarbeit gibt es doch immer etwas zu tun. Das erledigt dann Anja wie z.B. diesen Bericht fertig stellen, Einkäufe tätigen, Pantry auf Vordermann bringen. Bevor die heutige Arbeit jedoch begann, haben wir noch eine kleine Flex für Michael gekauft und das Mietauto in Marmaris zurückgebracht. Das ist jedes Mal in der Türkei eine Odysee bis man die Mietstation gefunden hat. „1000“ Telefonnummern anrufen, keiner kann helfen und alle angegeben Adressen sind nicht zu finden oder stimmen nicht. In der Marina angekommen ging es für Michael aber ran ans Werk und weiter schleifen.

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